Tierfriedhof Kerpen

Die Idee


Die Idee zum Tierfriedhof kam uns schon recht früh - damals mußte unser Chow-Chow eingeschläfert werden.
Als wir dann bei dem Tierarzt anfragten, was denn nun mit dem Tier geschehen wird, sagte er in knappen Worten:
"Der Hund geht zur Tierverwertungsanstalt!"
Das Wort an sich klang schon irgendwie negativ und nicht gerade "human" bzw. tiergerecht...
Aber da es damals Pflicht war (sogenannte "Beseitigungspflicht in eine Tierkörperverwertungsanstalt"), versuchten wir, weitere Gedanken über den genauen Hergang zu verdrängen.

Eine Zeit später strahlte der WDR eine Reportage über dieses Verfahren namens "Tierverwertung" aus - und uns drehte sich buchstäblich fast der Magen um. Was also aus Tieren (also auch aus unserem Hund und allen anderen Haustieren) in so einer "Verwertungsanstalt" gemacht wurde und wird ist z.B. Seife, Kosmetika, Leim (aus den Fetten), Tierfutter (Knochen) und einige weitere "sehr nützliche" Dinge...

Gerade das mit der Seife fanden wir etwas anstößig - dachten wir doch bei jedem Händewaschen an unseren Hund...
Als dann (zum Glück) vom Gesetz erlaubt war, unter bestimmten Umständen verstorbene Haustiere auf Privatgrundstücken zu begraben, kam für uns nur noch diese Alternative in Frage.

Durch Zufall sahen wir dann, wieder eine Zeit später, eine Reportage über einen der ersten Tierfriedhöfe in Deutschland und die Idee war geboren.
Da wir als landwirtschaftlicher Betrieb über genügend Fläche verfügten und der Gedanke an Leute, die nur begrenzten Grund und Boden und somit keine Alternative zur Tierkörperverwertungsanstalt haben, uns erschrak, beschlossen wir, auch bei uns in Kerpen einen Tierfriedhof zu errichten.